Theaterfestival op Platt

Komödie von Rolf Sperling und Stefan Bermüller
Niederdeutsche Fassung: Heiner Buerhoop

Regie: Susanne Reimers

Ein Kammerspiel mit jeder Menge Fettnäpfchen in Hinblick auf Liebes-Moral und Treue-Verhalten: Vorhanden sind drei Männer und drei Frauen, ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt....

Dreh- und Angelpunkt ist die Single-Wohnung von Thomas Lindemann, Junggeselle in Wochenendbeziehung mit Freundin Tanja. Alles kein Problem, wäre da nicht seine Mutter: Zweimal wöchentlich putzt sie durch, um als Mama gefühlsmäßig unentbehrlich zu sein. Allerdings mit Hintersinn, da ihr die Bude des ordnungswütigen Sohnemanns gleichzeitig als eigenes Liebesnest dient. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Nachbar Frank nach nächtlichem Ehekrach Zuflucht bei Thomas sucht und findet.

Die Begegnungen der sechs Protagonisten wäre eigentlich unspektakulär, wenn, ja wenn Thomas‘ Mutter nicht eine so ausschweifende Fantasie besäße und mit ihrer Doppelmoral den anderen Beteiligten nicht eine so große Lasterhaftigkeit zutrauen würde.
Der arme Wohnungsinhaber Thomas kriegt von alldem wenig mit. Er selbst ist berufstätig und kann nicht ahnen, dass in seiner Wohnung „Sodom und Gomorrha“ herrschen. Fazit: Es gibt zu viele Schlüssel zu (s)einer Wohnung.

Mit Blick op Leevs-Moral un Tru-Verholen is dütt een Kammerspeel mit een Barg Fettnäpfchen. Dor gifft dat dree Fruunslüüd un dree Mannslüüd, een Schelm, de slecht dorbi denkt...

Dat speelt allens in de Single-Wahnung vun Thomas Lindemann, Junggesell mit Wuchenendleev mit siene Fündin Tanja. Allens keen Problem, wenn dor nich sien Modder weer: tweemol in de Wuch putzt se dörch, üm geföhlsmäßig as Mama unentbehrlich to sien. Man se maakt dat mit Achtersinn, wiel se sülben de Bude vun den ordnungswütigen Söhn as Leevs-Nest nutzt.

Dat Schicksal nümmt sienen Loop, as de Naver Frank, nah een nächtlichen Ehekrach, bi Thomas ünnerkümmt.

Dat Tohoopenkaamen vun de söß Personen weer eegentlich nich besünners, wenn, ja wenn Thomas siene Modder nich so een utufernde Fantasie harr un mit eer Duppelmoral de annern Personen nich so een grote Lasterhaftigkeet totruen wöör.

De arme Thomas kriggt vun dat „Sodom un Gomorrha“ in siene Wahnung meist nix mit. He is op Arbeid un ahnt nich, wat bi em to Huus los is. An'n Enn vun't Leed: Dat gifft to veele Slötel för siene Wahnung!

Einlass: 1 Stunde vor Beginn